Im Rahmen der Feuerwehraktionswoche 2024 nutzten am Wochenende die Feuerwehren der Gemeinden Lindberg und Bayerisch Eisenstein die Gelegenheit für eine groß angelegte Gemeinschaftsübung in der Grundschule Lindberg.
Das Szenario: Kinder spielen am Dachboden Verstecken und werden vom sich rasch ausbreitenden Brand aufgrund eines technischen Defekts überrascht. Sie können das Treppenhaus nicht mehr erreichen und werden vom Feuer und Rauch eingeschlossen.
Atemschutzträger unserer Feuerwehr begannen nach dem Einsatzbefehl sofort mit der Erkundung der betroffenen Räumlichkeiten. Außerdem galt es, die angrenzenden Gebäudeteile vor einer Brandausbreitung zu schützen. Wir nutzten dafür zusammen mit den Kameraden aus Ludwigsthal das Wasser aus einem nahen Hydranten. Die Feuerwehren Oberzwieselau, Lindbergmühle und Regenhütte förderten mit Hilfe einer knapp 400 Meter langen Schlauchleitung weiteres Wasser aus einer Löschwasserzisterne zum Brandobjekt. Parallel wurden die ersten Vermissten von den eingesetzten Atemschutztrupps gefunden und gerettet. Kameraden aus Bayerisch Eisenstein brachten ihre Drehleiter in Stellung und konnten so weitere Personen befreien. Durch die große Anzahl Betroffener, die schlechte Sicht und die verwinkelten Räumlichkeiten im Dachgeschoss kamen Atemschutztrupps aller sechs Feuerwehren zum Einsatz.
Bei der Abschlussbesprechung lobten Bürgermeister Gerd Lorenz und Kreisbrandmeister Hans Richter die professionelle Zusammenarbeit aller Feuerwehren auch über die Gemeindegrenzen hinweg und dankten allen Kameraden für die Teilnahme. Im Anschluss ließen wir die Übung bei einer Brotzeit noch gemütlich ausklingen.